Datum: 16.11.2024
Uhrzeit: 10:45Uhr

Referentin: Prof.in Dr.in Martina Kaack

Matthias: „Riana, die flüster ich immer was ins Ohr, die sagt: „Ja“.
Matthias: „Smilla, die stört mich, weil sie immer nur/immer wenn ich was erzähl,
plappert sie nach.“
Lars: „Ahm, Heiko, da gefällt mir nicht so gut, dass er gleich ausrastet, wenn ich nur bei ihm so mach [berührt mit dem Finger die Hand der Interviewerin].
 – Dann schlägt er mich richtig.“
(Kaack 2017)

In diesem DenkRaum geht es um die Erkundung möglicher Potenziale der soziologischen Systemtheorie für Herausforderungen der Heilpädagogik in Bezug auf inklusive und exklusive Prozesse im Kontext von Behinderung. In den Fokus sollen dabei Interaktionssysteme von Kindern in Kitas geraten. Den als problemwirksam bewerteten kommunikativen Anschlüssen (oder auch Nicht-Anschlüssen) an diese Interaktionssysteme wird dabei besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Die These ist, dass die Differenzierungsoptionen dieser Theorieperspektive nicht nur trennscharfe Beobachtungsoptionen anbieten, wie sie z. B. im diagnostischen Prozess hilfreich sind, sie verweisen auch auf Handlungsmöglichkeiten. Veranschaulicht an Praxisbeispielen wird diesen Orientierungshilfen nachgegangen, gerne ausgerichtet auf Fragen der Teilnehmenden.