Datum: 16.11.2024
Uhrzeit: 14:00Uhr

Referent: André Zirnsak

Autistischen Kindern wird häufig nachgesagt, kein Symbolverständnis entwickeln und im Spiel umsetzen zu können. Aktuelle Forschungen belegen jedoch das Gegenteil und eröffnen damit einen völlig neuen Zugang im pädagogisch-therapeutischen Handeln mit Kindern im Autismusspektrum. Therapeutisches Puppenspiel ist eine spieltherapeutische Methode, welche für das Handlungsfeld der Heilpädagogik von großer Bedeutung ist, um Entwicklungskapazitäten von Kindern zu unterstützen. Vor allem autistische Kinder benötigen häufig Unterstützung dabei, sich deutlich auszudrücken und sich ihrer Umwelt gegenüber verständlich zu machen. Dabei kann eine Figur als Stellvertreter dienen und behilflich sein, Ungesagtes und -getanes hör- und sichtbar zu machen. Anhand von zahlreichen Fallbeispielen werden in diesem AktionsRaum unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten des Therapeutischen Figurenspiels dargestellt und mit theoretischen Inhalten verknüpft.