Was heisst es, Demokratie im Alltag zu leben und ernst zu nehmen? Wo ist das möglich und hilfreich für mich und Andere?

Warum ist Demokratie ein anstrengender aber letztlich lohnender Prozess?

Wie gehe ich mit Machtstrukturen und Diskriminierung um? Wie gestalte ich Räume, in denen Verantwortung und Selbstständigkeit gefördert werden?

Was bedeutet also letztlich ‚Demokratie-Kompetenz‘ als ein Beitrag zu Heilpädagogik?

Kernaussagen

  • Demokratie bedeutet Begegnung von Verschiedenheit. Räume des Austauschs können dafür mit KlientInnen, KollegInnen, Angehörigen und Vorgesetzten gestaltet werden.
  • Die Frage nach der Demokratie kann im heilpädagogischen Alltag immer neu gestellt werden. Nur so werden unsichtbare Macht- und Diskriminierungsstrukturen hinterfragt und aufgebrochen.
  • Demokratie leben meint, im Handeln Selbstständigkeit und Verantwortung zu übernehmen. Für mich und in der aktiven Ermöglichung für Andere.
  • Das Ziel der ‚Demokratie-Kompetenz‘ heisst, immer auch wieder über das eigene Tun und die eigene Perspektive nachdenklich zu werden.

Zitat

Was den Menschen zu einem politischen Wesen macht,
ist seine Fähigkeit zu handeln;

Philosophisch gesprochen ist Handeln
die Antwort des Menschen auf das Geborenwerden
als eine der Grundbedingungen seiner Existenz:

da wir alle durch Geburt, als Neuankömmlinge
und als Neu-Anfänge auf die Welt kommen,
sind wir fähig, etwas Neues zu beginnen.

Hannah Arendt

Referent: Florian Wenzel