Vertrauen gilt in der heilpädagogischen Beziehung zumeist als selbstverständliche und notwendige Voraussetzung. Dabei ist darin für alle ein großes Wagnis enthalten: man muss akzeptieren, verletzt zu werden. Diese Akzeptanz ist jedoch notwendig, damit Vertrauen gelingen kann, aber alles andere als selbstverständlich – insbesondere, wenn man die Zielgruppe heilpädagogischen Handelns denkt: Menschen, die allzu oft Verletzungen verschiedenster Art und in überhohem Ausmaß erfahren haben. Was genau bedeutet es, Verletzbarkeit zu akzeptieren? Und wie kann es der Heilpädagogik gelingen, Verletzbarkeit als anthropologisches Moment anzuerkennen, ohne sie durch ihre Praxis aufheben zu wollen?

Referent:
Prof. Dr. Thomas Müller

Termin:
18.11.2020 von 17:00 Uhr bis 18:30 Uhr