Freitag, 26.11.2021, 18:45–20:15 Uhr

Der Soziologe Kurt Lüscher hat die Erfahrung und Bewältigung von Ambivalenz als Grundlage für Identitätsentwicklung beschrieben. Lassen sich aus der Dynamik der Professionsentwicklung der Heilpädagogik in Auseinandersetzung – und nicht selten im Konflikt – mit Anforderungen von außen und in der Vergewisserung von (Eigen-) Sinn Hinweise für eine Weiterentwicklung der Disziplin und Profession Heilpädagogik ableiten? Welche Wagnisse verlangt uns die „praktisch-performative Überschreitung des Gegebenen“ (Lüscher) ab? (Wie) Kann aus der Vergewisserung einer in sich dynamischen, konflikthaften Identität heraus gerade die Zukunftsfähigkeit der Profession gestärkt werden? Und welche Rolle spielen Solidarität und Resonanz als Kernelemente professionellen Handelns in der Heilpädagogik in dieser Perspektive?

Referentin:
Prof.in Dr.in Sabine Schäper