(Erwachsene) Geschwister von Menschen mit Behinderung – eine Aufgabe für die Heilpädagogik?

Geschwisterbeziehungen bestehen über die gesamte Lebensspanne. Sie prägen ein Leben lang und sind die dauerhaftesten aller Bindungen. Selbst bei Kontaktabbruch bleibt ein unsichtbares Band zwischen den Geschwistern bestehen. Geschwister von Menschen mit Behinderung müssen sich mit zusätzlichen Themen und Aufgaben im Laufe ihres Lebens (familiärer Umgang mit der Behinderung, Verantwortungsübernahme, an sie herangetragene Erwartungen,…) auseinandersetzen. Diese Erfahrungen prägen ihr Leben maßgeblich. Auch im Erwachsenenalter haben viele Geschwister eine wichtige Rolle im Leben ihrer Schwester/ihres Bruders mit Behinderung. Diese besondere Situation sollte auch professionellen Heilpädagog/innen bewusst sein.

Im DenkRaum wollen wir klären, inwieweit bereits eine Zusammenarbeit mit (erwachsenen) Geschwistern von Menschen mit Behinderung besteht. Darauf folgend wollen wir erarbeiten, wie eine gelungene Zusammenarbeit strukturiert sowie organisiert werden kann und welche möglichen Inhalte dabei eine Rolle spielen.

Referentinnen: Monja Grimmig | Monika Laumann