Was gestern war und heute ist: Kinder- und Jugendliteratur als Spiegel der Haltung zum Kind.

Literatur für Kinder: Von Erwachsenen konzipiert, produziert, ihren Zielsetzungen folgend eingesetzt, Kunst und Kommerz.

Literatur für Kinder: Kostbare Wort-Schätze, phantasievolle, emotionale und kognitive Bereicherung, Bildung und Wissen.

Dieser Kontrast bildet die Idee des Denkraumes ab: Objektiv kann erscheinen, was zugleich subjektivierenden Einflüssen unterliegt.

Eine Haltung, die sich heilpädagogisch nennt, hinterfragt hier:

  • Die Historie und deren politische, ethische, soziale Bedingtheit,
  • daraus entstandene Normen, Werte und deren Wirksamkeit heute,
  • Autoren, Produzenten, Rezipienten, Themen, Protagonisten …

Dieser DenkRaum findet per Bustransfer statt, im Internationalen Archiv in Trebnitz.

Nicht ohne Grund:

die fachliche Führung an diesem Ort, der Bewahren und Erforschen der Heilpädagogik ebenso sicht- wie greifbar macht, vervollständigt den DenkRaum Kinder und Jugendliteratur: mit beispielsweise Comenius Orbis sensualis pictus, Hanselmanns Jakobli, Deinhardts noch heute aktuelles Spielebuch, Helden und Heldinnen gestern und heute, wie Heidi und Tistout mit dem grünen Daumen, der Hirbel, der roten Zora und dem (Anti)-Struwwelpeter, dem Schicksal, das ein mieser Verräter ist, bis zu dem Planten Mars, dessen Bewohner irgendwie anders ist, vielleicht Prinz Seltsam?

Referentin: Gabriela Zenker