Die sichere Bindung als Schutz gegen psychische Störungen
Die grundlegenden psychischen Bedürfnisse eines Menschen sind das Bedürfnis nach Zugehörigkeit / Bindung sowie das nach Selbstwirksamkeit / Selbstbestimmung. Beide gemeinsam sind verantwortlich für eine gesunde sozio-emotionale und kognitive Entwicklung des Menschen. Bindungsstörungen entstehen insbesondere als Folge der kindlichen Erfahrung, dass die Bezugspersonen ihre Fürsorge- und Schutzbedürfnisse nicht angemessen wahrnehmen, verstehen und erfüllen.
Professionelle BetreuerInnen können solchen Störungen durch ein „korrigierendes Beziehungsangebot“ entgegenwirken. Hierfür erweist sich die „Entwicklungsfreundliche Beziehung nach Senckel / Luxen“® als sinnvoll. Das für diese Aufgabe notwendige Handwerkszeug wird in dem Denkraum vorgestellt.
Inhalte:
- Grundlagen der Bindungstheorie
- Bezug zum Konzept der Entwicklungsfreundlichen Beziehung
- Erkennungsmerkmale der phasenspezifischen Bindungsbedürfnisse
- Reflexion der Bedeutung der Bezugsperson und Merkmale einer korrigierenden Beziehung
- Methodische Ansatzpunkte für ein korrigierendes Bindungsangebot
Referentin: Ulrike Luxen